Nach einer Untersuchung der fragwürdigen Rolle, die die Freiheit im Denken Heideggers spielt, wird der Beitrag sich mit der ontologischen und politischen Behandlung dieses klassischen philosophischen Begriffs bei Nancy beschäftigen und dann die radikale ethische Wendung darstellen, welche das Thema Freiheit im Denken Emmanuel Lévinas’ durch den Vorrang der Verantwortung für den Anderen auf die Freiheit und die Zentralität der Begriffe von Heteronomie, Ausgesetztheit und Gastfreundschaft erfährt. Das Ziel des Beitrags ist daher zu zeigen, erstens, dass man nur auf einem ethischen Niveau die Freiheit eigentlich erfahren kann und erst auf der Basis dieser Erfahrung eine Politisierung und ein theoretisches Verständnis der Freiheit möglich ist, die dann die Verwendung dieses Begriffs als Grundlage der Theorie der Menschenrechte ermöglicht; zweitens, dass die ethische Erfahrung der Freiheit keinen besonderen Vorzug des Individuums darstellt, sondern dass sie sich nur im Rahmen zwischenmenschlicher Beziehungen und als Verantwortung für den Anderen vollzieht.

Von Freiheit zu Verantwortung. Das ethische Wesen des Menschen

Sandro Gorgone
2017-01-01

Abstract

Nach einer Untersuchung der fragwürdigen Rolle, die die Freiheit im Denken Heideggers spielt, wird der Beitrag sich mit der ontologischen und politischen Behandlung dieses klassischen philosophischen Begriffs bei Nancy beschäftigen und dann die radikale ethische Wendung darstellen, welche das Thema Freiheit im Denken Emmanuel Lévinas’ durch den Vorrang der Verantwortung für den Anderen auf die Freiheit und die Zentralität der Begriffe von Heteronomie, Ausgesetztheit und Gastfreundschaft erfährt. Das Ziel des Beitrags ist daher zu zeigen, erstens, dass man nur auf einem ethischen Niveau die Freiheit eigentlich erfahren kann und erst auf der Basis dieser Erfahrung eine Politisierung und ein theoretisches Verständnis der Freiheit möglich ist, die dann die Verwendung dieses Begriffs als Grundlage der Theorie der Menschenrechte ermöglicht; zweitens, dass die ethische Erfahrung der Freiheit keinen besonderen Vorzug des Individuums darstellt, sondern dass sie sich nur im Rahmen zwischenmenschlicher Beziehungen und als Verantwortung für den Anderen vollzieht.
2017
978-3-903122-79-6
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